FdO - Freunde der Orchideen
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Die kleinen Freuden - Faszination Miniaturorchideen.

6/20/2011

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Nicht immer kommt es auf die Größe an. Vielleicht ist dies auch mitunter ein Grund für die steigende Beliebtheit der Miniaturorchideen. Weitere Pluspunkte sind der geringe Platzaufwand und die schier unbegrenzte Vielfalt.
Gegen Miniaturorchideen spricht die landläufige Meinung:  "Miniaturorchideen gelten als heikel und es wird häufig empfohlen, diese in einer Vitrine zu pflegen." (Anm. über die Vitrinen-Kultur werde ich in einem anderen Bericht schreiben.)
Dieses Vorurteil möchte ich mit diesem Beitrag entkräften. Miniaturorchideen lassen sich auch auf der Fensterbank erfolgreich kultivieren und man bringt sie Jahr für Jahr wieder zu blühen. Voraussetzung dafür ist sicherlich die geeignete Auswahl zu treffen.
Die nachfolgenden Pflanzen pflege ich seit mehreren Jahren außerhalb der Vitrine auf der Fensterbank, im Sommer bekommen sie einen schattierten Platz im Freien.

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Angraecum diderii (1)
Pleurothallis groby (2)
Haraella retrocalla odorata (3)
Mediocalcar decoratum (4)
Meiracyllium wendlandii (5)
Dinema polybulbon (6)
Schoenorchis fragrans (7)
Macroclinium manabium (8)
Leptotes biclor (9)
Restrepia guttulata (10)
Restrepia elegans (11)
div. blattlose Chiloschista-Arten (12)
Cleisostoma arietinum

Bei der Kultur von Miniatur-Orchideen muss man berücksichtigen, dass viele von ihnen eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigen . Eine Kultur auf der Fensterbank mit kleinen Töpfen ist bei aufmerksamer Pflege ohne weiteres möglich . Aufgestellte Verdunstungsschalen bewirken
höhere Luft feuch tigkeit, sie ersetzen aber nicht das regelmäßige Besprühen . Kleine Töpfe trocknen viel schneller aus, sie müssen bis zu dreimal pro Woche gegossen werden.
Wie bei allen allen Orchideen gilt auch für deren Miniatur-Ausgaben: Die Zusammenstellung der
Pflanzen ist abhängig von den  klimatischen Gegebenheiten des Kulturraumes . Es gibt für fast alle Klimazonen und Lichtverhältnisse die passenden Pflanzen.
Miniatur-Orchideen können auf verschiedene Weise gepflegt werden: Sie können auf Gießtöpfe oder andere Unterlagen aufgebunden werden, aber auch im Topf kultiviert werden . Gießtöpfe aus Ton, die das Wasser gleichmäßig über einen längeren Zeitraum abgeben, erleichtern die Pflege von aufgebundenen Orchideen erheblich. Bei diesen Kulturmaßnahmen muss die Düngung genau abgestimmt sein. Mineraldünger in fester Form sind für aufgebundene Pflanzen nur bedingt geeignet. Auch die Düngekonzentration muss erheblich niedriger gewählt werden.
Ich verwende einen ausgewogenen Orchideendünger NPK im Verhältnis 20-20-20 + Spurenelemente das ganze Jahr über in einer sehr geringen Konzentration (150 - 180 µs) bei jedem Giessen; gelegentlich wir mit reinem Regenwasser durchgespült.
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Orchideensubstrat - die richtige Wahl treffen

6/10/2011

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Orchidee sind sehr anpassungsfähige Pflanzen. Es sind einige wenige Regeln zu beachten um lange Freunde mit ihnen zu haben. Wichtig ist neben guter Pflege und einer geeigneter Standortauswahl auch die Wahl der richtigen Erde. Die Bezeichnung Erde ist in diesem Zusammenhang nicht der korrekte Wortwahl, bzw. sie ist irreführend. Bis auf wenige Ausnahmen benötigen Orchideen keine (Blumen)-Erde. Im Orchideenfachjargon spricht man deshalb auch von Orchideensubstrat und nicht von Orchideenerde.
Orchideen sind sogenannte Luftwurzler, viele Arten wachsen ursprünglich auf Bäumen als Aufsitzerpflanzen, Epiphyten. Nährstoffe und Wasser beziehen sie größtenteils aus der Luft.
Viele Zimmerorchideen sterben an Wurzelfäule, sie werden regelrecht ertränkt. Hervorgerufen wird die Wurzelfäule nicht nur durch falsches Gießverhalten, auch ein bereits verrottendes Substrat hält zu lange das Wasser gespeichert und verhindert das "Atmen" der Wurzeln. Aus diesem Grund sollten Orchideen alle zwei bis drei Jahre in ein frisches Substrat umgepflanzt werden.
Nun steht man vor der Frage, welches Substrat für seine Orchideen am besten geeignet wäre.
Handelsübliches Substrat
Im Handel gibt es spezielle Orchideensubstrate, die Wasser halten können, aber trotzdem luftdurchlässig sind. Die Zusammensetzung des Substrat ermöglicht dies. Es besteht vor allem aus Pinienrinde, Holzkohle, Torf,  Sphagnum Moos, Perlitund Styropor.
Die Qualitätsunterschiede der im Handel erhältlichen Substrate sind groß. Keinesfalls sollte die Mischung zu viel Torf enthalten, dieser hält die Feuchtigkeit zu lange und zu wenig Luft wird durchgelassen. Greifen sie daher auf hochwertige Produkte aus Fachgeschäften zurück!
Substrat selbst mischen
Pinienrinde gibt es im Fachhandel in drei Körnungsgrößen: 7-15 mm, 10-25 mm und 25-40 mm.
Je größer die Körnung ist, desto weniger Wasser wird gespeichert und umso häufiger muss die Pflanze getaucht oder gegossen werden.
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Gemisch aus Pinienrinde und Holzkohle
Weitere Materialien die beigemengt werden können: Rinde, getrocknetes Moos, Kork, Nussschalen und Buchenlaub sowie Steinwolle, Sand, Schaumstoff oder Styropor. Zerkleinerte Holzkohle wirkt desinfizierend und lockert das Substrat zusätzlich auf.

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    Wolfgang Prader
    36, Projektmanager IT
    Seit  Jahren bin ich dem Orchideenfieber verfallen; insbesondere Naturformen aus Mittel- / Südamerika und Miniaturen sind meine große Leidenschaft.
    Mitglied FDO, ATO, AIO, DOG

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