Orchideen sind sogenannte Luftwurzler, viele Arten wachsen ursprünglich auf Bäumen als Aufsitzerpflanzen, Epiphyten. Nährstoffe und Wasser beziehen sie größtenteils aus der Luft.
Viele Zimmerorchideen sterben an Wurzelfäule, sie werden regelrecht ertränkt. Hervorgerufen wird die Wurzelfäule nicht nur durch falsches Gießverhalten, auch ein bereits verrottendes Substrat hält zu lange das Wasser gespeichert und verhindert das "Atmen" der Wurzeln. Aus diesem Grund sollten Orchideen alle zwei bis drei Jahre in ein frisches Substrat umgepflanzt werden.
Nun steht man vor der Frage, welches Substrat für seine Orchideen am besten geeignet wäre.
Handelsübliches Substrat
Im Handel gibt es spezielle Orchideensubstrate, die Wasser halten können, aber trotzdem luftdurchlässig sind. Die Zusammensetzung des Substrat ermöglicht dies. Es besteht vor allem aus Pinienrinde, Holzkohle, Torf, Sphagnum Moos, Perlitund Styropor.
Die Qualitätsunterschiede der im Handel erhältlichen Substrate sind groß. Keinesfalls sollte die Mischung zu viel Torf enthalten, dieser hält die Feuchtigkeit zu lange und zu wenig Luft wird durchgelassen. Greifen sie daher auf hochwertige Produkte aus Fachgeschäften zurück!
Substrat selbst mischen
Pinienrinde gibt es im Fachhandel in drei Körnungsgrößen: 7-15 mm, 10-25 mm und 25-40 mm.
Je größer die Körnung ist, desto weniger Wasser wird gespeichert und umso häufiger muss die Pflanze getaucht oder gegossen werden.