FdO - Freunde der Orchideen
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Schombocattleya Bordighera - Myrmecocattleya Bordighera

6/29/2011

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Etwas  verspätet, dafür aber mit üppiger Blütenpracht (16) zeigt sich heuer Schombocattleya 'Bordighera'.


Als Jungpflanze vor Jahren bei der "Orchideria di Morosolo" des Edmondo Pozzi erstanden, ist sie in der Zwischenzeit zu einer stattlichen Pflanze herangereift.


Die Blütezeit dieser Schombocattleya ist eigentlich im April - Mai. Da es sich um einen intergenerischen Hybriden aus Schomburgkia tibicinis und Cattleya intermedia handelt, beide haben ihre Blütezeit im Zeitraum März - Mai, kann die verspätete Blüte auf die etwas kühlere Haltung im Winter (min 12 °C) zurückzuführen sein.



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Die Blütenstiele entwickeln sich bereits im Dezember - Januar und wachsen im Laufe der Monate bis auf 60-80 cm. 3 bis 6 Blüten pro Blütenrispe. Die einzelne Blüte ist 12 - 15 cm groß, ihre Petalen sind leicht gewellt.


Die Pflanze legt eine Ruhephase ein.
In der Wachstumszeit wird aber kräftig gegossen und gedüngt.


Den Sommer über verbringt sie mit den anderen Cattleyen im Freien. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kann Schombocattleya Bordighera auch einen sehr hellen Standort einnehmen.

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Die Planze ist noch etikettiert unter der Bezeichnung Schombocattleya, mittlerweile wird die Gattung Schoemburgkia als Myrmecophila geführt, daher nun auch Myrmecocattleya 'Bordighera' (01.01.1967 P.Maggi Ponti). Als Synonym ist Schombocattleya weiterhin gültig.

(siehe RHS Royal Horticultural Database >The International Orchid Register).



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Diese Bild zeigt die Blüte von 2010 mit einer Rispe und 6 Blüten.

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Laelia purpurata Lindley

6/23/2011

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Laelia purpurata var rubra striata
Es ist Purpuratazeit.
Endlich haben meine Purpuratas entschlossen sich aus den Blütenscheiden zu schieben und öffnen ihre Blütenblätter.
Leider ist   der heurige Juni stark von Regen geprägt, welcher sich nicht so vorteilhaft auf die Blüte auswirkt. Nichtsdestotrotz nutze ich dies zum Anlass der Nationalblume Brasiliens ein kleines Porträt zu widmen: Laelia purpurata Lindley.

Die Art möchte auch im Winter möglichst viel Licht bekommen, vorallem wenn sie dann noch im Wachstum ist. Nur im Sommer sollte um die Mittagszeit schattiert werden. Nicht selten wird die Pflanze bis zu 80 cm hoch und trägt mehrere ca. 13 cm grosse, cremeweisse Blüten mit einer samtartigen, dunkelkarmin-purpur-farbenen Lippe. Besonders bekannt, beliebt und selten ist die Varität Laelia purpurata coerulea, deren Blüten einen Blauschimmer haben. Hat ähnliche Kulturansprüche wie eine Cattleya.
L. purpurata beginnt erst im Herbst mit dem Wachstum, je nach Typ schon Ende August oder auch erst im November. Während der Wachstumszeit bekommen sie natürlich regelmäßig viel Wasser und Dünger. Da das Wachstum auch in den Winter reingeht, bekommen sie dann so viel Licht wie möglich, d.h. sie stehen bei uns ab Mitte / Ende Oktober im Wintergarten in erster Reihe unschattiert.

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Laelia purpurata var. carnea

Wenn die Pflanze im Winter Wachstums zeigt, sollte auch dann weiter gedüngt werden. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 50-80 % liegen, für ein gesundes Wachstum ist viel Frischluft erforderlich. Eine Nachtabsenkung der Temperatur fördert die Blütenbildung.
Derzeit blühen:
  • L.purpurata var. carnea,
  • L. purpurata striata,
  • L. purpurata Aco Brissiano X SELF,
  • L.purpurata Tipo
  • L.purpurata semi-alba x Laelia tenebrosa.
Dies sind zumindest die Bezeichnungen welche die Etiketten tragen. Die Farb-/Lippen-und PetalenVariation ist bei Laelia purpurata sehr groß.


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Laelia Purpurata AÇO 'BRISSIANO' X SELF
In Brasilien gibt es eigene Vereine, die sich nur mit dieser Gattung und deren Variationen beschäftigen, die so genannten Purpuratos. Carlos Gomes, Brasilianer, Orchideenspezialist und Koryphäe wenn es um Purpuratas geht hat folgende Klassifizierung aufgestellt und dem FCO (Federação Catarinense de Orquidófilos) unterbreitet. Seit diesem Zeitpunkt kommt diese Einteilung großteils bei der Klassifizierung der Purpurats zum Einsatz.

Demnach werden die Laelia purpuratas nach Farbsorte gruppiert benannt in:

1. tipo - häufigste Art, als Normalform deklariert, Kelchblätter weiß oder rosa
2. ardesia - Kelchblatter weiß bis graublau mit graublauer Lippe
3. carnea - Kelchblätter weiß oder leicht eingefärbt, Lippe fleischfarben
4. canhanduba - Kelchbl. Weiß o. leicht eingef., Lippenschlund gelblich
5. roxo-violeta - Kelchbl. Weiß o. leicht eingef., Lippe blauviolett
6. roxo-bispo - Kelchbl. Weiß o. leicht eingef., Lippe bischofslila
7. semi-alba - Komplett weiße Blütenblätter, Stirnlappen der Lippe lila
8. suave - Blütenblätter schwach farbig oder weiß mit angedeuteten Streifen in Lippe
9. russeliana - Kelchblätter weiß oder leicht gefärbt, Lippe lila-rosa leicht gefärbt
10. vinicolor - Kelchblätter leicht gefärbt oder weiß, Lippe rotweinfarben
11. alba - Alle Blütenblätter weiß, Schlund kann hellgelb sein
12. concolor - Sepalen, Petalen und Lippe homogen gefärbt
13. rubra - Stark rot eingefärbte Kelchblätter, Lippe rot
14. sanguinea - Sehr stark rot-lila eingefärbte Kelchblätter, Lippe noch intensiver

Weiterhin wird die Lippenfarbe spezifiziert durch folgende Benennungen:

1. anelata - zeigt am Übergang zur hinteren Lippe einen schmal abgegrenzten lilafarbenen Ring
2. argolao - ähnlich anelata, jedoch ist der farbige Ring 1/3 der Restlippe breit
3. aurea - goldfarbener hinterer Bereich der Lippe, der keine Streifung aufweist
4. mandayana - weiche, pastellfarben bläuliche, ohne Streifen gefärbter Lippenvorderteil
5. marginata - geschlossene Lippenfarbe mit einem weißen schmalen Lippenaußenring
6. multiforme - Färbung der Lippe wie in keiner anderen Beschreibung zuzuordnen.
7. oculata - weißer, durchgehender Mittelbereich der ansonsten symmetrisch gefärbten Lippe
8. regina - unteres Lippenvorderteil ist weiß
9. schroederae - Lippe weiß mit abgesetzten Streifen (Saftmale)
10. atro - eine Lippe mit sehr intensiver kompletter Färbung


Weiterhin unterscheidet man noch in den Färbungen die Blütenblätter

1. flamea - zeigt Blütenblätter gut gefärbt bis in die Spitzen
2. striata - klar abgegrenzte Streifung der Blütenblätter
3. venosa - venenähnliche Zeichnung der Blütenblätter

Den gesamten Artikel von Carlos Gomes mit sehr guten Beispielbildern zu den Unterteilungen findet ihr unter http://orquidariocarlosgomes.com/textos/L_purpurata_Classificacao.htm .
Die Seite ist leider nur auf portugisisch, jedoch sehr gut bebildert.

Wer hat von Laelia purpurata Rückbulben oder Teilstücke welche er tauschen, verkaufen, verschenken will?


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Die kleinen Freuden - Faszination Miniaturorchideen.

6/20/2011

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Nicht immer kommt es auf die Größe an. Vielleicht ist dies auch mitunter ein Grund für die steigende Beliebtheit der Miniaturorchideen. Weitere Pluspunkte sind der geringe Platzaufwand und die schier unbegrenzte Vielfalt.
Gegen Miniaturorchideen spricht die landläufige Meinung:  "Miniaturorchideen gelten als heikel und es wird häufig empfohlen, diese in einer Vitrine zu pflegen." (Anm. über die Vitrinen-Kultur werde ich in einem anderen Bericht schreiben.)
Dieses Vorurteil möchte ich mit diesem Beitrag entkräften. Miniaturorchideen lassen sich auch auf der Fensterbank erfolgreich kultivieren und man bringt sie Jahr für Jahr wieder zu blühen. Voraussetzung dafür ist sicherlich die geeignete Auswahl zu treffen.
Die nachfolgenden Pflanzen pflege ich seit mehreren Jahren außerhalb der Vitrine auf der Fensterbank, im Sommer bekommen sie einen schattierten Platz im Freien.

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Angraecum diderii (1)
Pleurothallis groby (2)
Haraella retrocalla odorata (3)
Mediocalcar decoratum (4)
Meiracyllium wendlandii (5)
Dinema polybulbon (6)
Schoenorchis fragrans (7)
Macroclinium manabium (8)
Leptotes biclor (9)
Restrepia guttulata (10)
Restrepia elegans (11)
div. blattlose Chiloschista-Arten (12)
Cleisostoma arietinum

Bei der Kultur von Miniatur-Orchideen muss man berücksichtigen, dass viele von ihnen eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigen . Eine Kultur auf der Fensterbank mit kleinen Töpfen ist bei aufmerksamer Pflege ohne weiteres möglich . Aufgestellte Verdunstungsschalen bewirken
höhere Luft feuch tigkeit, sie ersetzen aber nicht das regelmäßige Besprühen . Kleine Töpfe trocknen viel schneller aus, sie müssen bis zu dreimal pro Woche gegossen werden.
Wie bei allen allen Orchideen gilt auch für deren Miniatur-Ausgaben: Die Zusammenstellung der
Pflanzen ist abhängig von den  klimatischen Gegebenheiten des Kulturraumes . Es gibt für fast alle Klimazonen und Lichtverhältnisse die passenden Pflanzen.
Miniatur-Orchideen können auf verschiedene Weise gepflegt werden: Sie können auf Gießtöpfe oder andere Unterlagen aufgebunden werden, aber auch im Topf kultiviert werden . Gießtöpfe aus Ton, die das Wasser gleichmäßig über einen längeren Zeitraum abgeben, erleichtern die Pflege von aufgebundenen Orchideen erheblich. Bei diesen Kulturmaßnahmen muss die Düngung genau abgestimmt sein. Mineraldünger in fester Form sind für aufgebundene Pflanzen nur bedingt geeignet. Auch die Düngekonzentration muss erheblich niedriger gewählt werden.
Ich verwende einen ausgewogenen Orchideendünger NPK im Verhältnis 20-20-20 + Spurenelemente das ganze Jahr über in einer sehr geringen Konzentration (150 - 180 µs) bei jedem Giessen; gelegentlich wir mit reinem Regenwasser durchgespült.
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Grillabend 2011 - Baita Garba

6/11/2011

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Salurn. - Bevor der FDO für 2 Monate in die Sommerpause geht, gab es noch einen unterhaltsamen Grillabend in der Baita Garba. Bei Ripperln, Kotelett, Würsterln und einem guten Glas Wein ließ es sich hervorragend über Orchideen plaudern und Pläne für das 2te Halbjahr 2011 schmieden.
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Orchideensubstrat - die richtige Wahl treffen

6/10/2011

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Orchidee sind sehr anpassungsfähige Pflanzen. Es sind einige wenige Regeln zu beachten um lange Freunde mit ihnen zu haben. Wichtig ist neben guter Pflege und einer geeigneter Standortauswahl auch die Wahl der richtigen Erde. Die Bezeichnung Erde ist in diesem Zusammenhang nicht der korrekte Wortwahl, bzw. sie ist irreführend. Bis auf wenige Ausnahmen benötigen Orchideen keine (Blumen)-Erde. Im Orchideenfachjargon spricht man deshalb auch von Orchideensubstrat und nicht von Orchideenerde.
Orchideen sind sogenannte Luftwurzler, viele Arten wachsen ursprünglich auf Bäumen als Aufsitzerpflanzen, Epiphyten. Nährstoffe und Wasser beziehen sie größtenteils aus der Luft.
Viele Zimmerorchideen sterben an Wurzelfäule, sie werden regelrecht ertränkt. Hervorgerufen wird die Wurzelfäule nicht nur durch falsches Gießverhalten, auch ein bereits verrottendes Substrat hält zu lange das Wasser gespeichert und verhindert das "Atmen" der Wurzeln. Aus diesem Grund sollten Orchideen alle zwei bis drei Jahre in ein frisches Substrat umgepflanzt werden.
Nun steht man vor der Frage, welches Substrat für seine Orchideen am besten geeignet wäre.
Handelsübliches Substrat
Im Handel gibt es spezielle Orchideensubstrate, die Wasser halten können, aber trotzdem luftdurchlässig sind. Die Zusammensetzung des Substrat ermöglicht dies. Es besteht vor allem aus Pinienrinde, Holzkohle, Torf,  Sphagnum Moos, Perlitund Styropor.
Die Qualitätsunterschiede der im Handel erhältlichen Substrate sind groß. Keinesfalls sollte die Mischung zu viel Torf enthalten, dieser hält die Feuchtigkeit zu lange und zu wenig Luft wird durchgelassen. Greifen sie daher auf hochwertige Produkte aus Fachgeschäften zurück!
Substrat selbst mischen
Pinienrinde gibt es im Fachhandel in drei Körnungsgrößen: 7-15 mm, 10-25 mm und 25-40 mm.
Je größer die Körnung ist, desto weniger Wasser wird gespeichert und umso häufiger muss die Pflanze getaucht oder gegossen werden.
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Gemisch aus Pinienrinde und Holzkohle
Weitere Materialien die beigemengt werden können: Rinde, getrocknetes Moos, Kork, Nussschalen und Buchenlaub sowie Steinwolle, Sand, Schaumstoff oder Styropor. Zerkleinerte Holzkohle wirkt desinfizierend und lockert das Substrat zusätzlich auf.

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Rückblick Orchids&Wine2011

6/10/2011

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Am letzten Wochenende im Mai fand zum 2ten Mal die Orchideenausstellung Orchids&Wine in Mezzocorona statt. Veranstaltet wurde diese Ausstellung von unserem befreundeten Orchideenverein A.T.O. - Associazione Trentino Orchidee. 10 internationale Orchideenzüchter waren zu dieser Show geladen. Herzstück der Austellung war ein von der Associazione Trentino Orchidee selbstgebautes Schiffswrack übersäht mit prachtvollen Orchideen.
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Motto der Ausstellung war die Geschichte der Orchideenjäger. Diese Abenteurer unternahmen im 19. Jahrhundert Expeditionen in ferne Länder auf der Suche nach besonderen Exemplaren. Unter großen Strapazen wurde Unmengen an Orchideen gesammelt, auf Schiffe verfrachtet welche lange Überfahrten mit der wertvollen Fracht unternahmen. Nur ein kleiner Teil der gesammelten Orchideen überlebte die Überfahrt. Diese Exemplare wurden zu enormen Summen an betuchte Sammler und Kultivare verkauft, welche die Pflanzen dann in botanischen Gärten in England und Deutschland dem Publikum präsentierten.   

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Mit über 500 Show-Exemplaren wurde das Schiff von der Associazione Trentino Orchidee geschmückt.  Guido Diana, Präsident und oberster Preisrichter der AIO (Associazione Italiana di Orchidologia), vergab 45 Medalien. Unter diesen ausgezeichneten Orchideen wurden jeweils die 3 besten Pflanzen "Aussteller" und "Amateure" prämiert.

Weitere Bilder findet ihr im Forum der Associazione Trentino Orchidee. Link

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    Wolfgang Prader
    36, Projektmanager IT
    Seit  Jahren bin ich dem Orchideenfieber verfallen; insbesondere Naturformen aus Mittel- / Südamerika und Miniaturen sind meine große Leidenschaft.
    Mitglied FDO, ATO, AIO, DOG

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